Evangelische Kirchengemeinde Bad Steben

Evangelischer Posaunenchor Bad Steben

 

ENTSTEHUNG:

Der erste Nachweis über einen Posaunenchor Bad Steben befindet sich im Verkündbuch des Jahres 1900. Nach ca. 30 Jahren hat sich dieser Chor wieder aufgelöst.

Nach dem 2. Weltkrieg war also Bad Steben wieder ohne Posaunenchor. Deshalb faßte der damalige Ortspfarrer Rudolf Schwarz die Gründung eines Posaunenchores ins Auge. Die Brüder Peter und Harald Raithel aus Bad Steben sowie Karl, Rudi und Hermann Spörl aus Obersteben zeigten Bereitschaft und erschienen zur ersten Probe am 1. Oktober 1954.

Erster Chorlehrer und -leiter war Konrad Köstner, der spätere Landesposaunenwart, aus Geroldsgrün. Bereits am 1. Advent 1954 fand mit Unterstützung von Bläsern aus Geroldsgrün der erste Auftritt statt.

Weitere Chorleiter waren die Diakone Helmut Fucker und Horst Kaller.

1967 übernahm Karl Spörl die Chorleitung und führte den Chor über 30 Jahre.

1994 erhielt Bad Steben eine 100% Kantorenstelle und Andreas Hellfritsch brachte sich mit in die Chorarbeit ein.

Nachdem Andreas Hellfritsch im Januar 2000 Bad Steben verließ, kam im September Stefan Romankiewicz als neuer Kantor. Er übernahm auch die Chorleitung.

Alle Chorleiter waren bestrebt, das Niveau des Chores zu erhöhen und eine vielseitige Bläserliteratur anzubieten.

DIENST IN DER GEMEINDE:

Bei allen kirchlichen Feiertagen sowie in verschiedenen Gottesdiensten wird geblasen. Bei den Festgottesdienst zur Grünen und Goldenen Konfirmation fehlt unser Blasen ebensowenig wie beim Gemeindefest. Sei 1985 findet regelmäßig von Mai bis Oktober das Einladungsblasen zum Gottesdienst statt. Auf Wunsch wird bei Taufen, Geburtstagen, Hochzeiten und Beerdigungen geblasen. Weiterhin werden jährlich vier bis fünf Konzerte mit gestaltet. Zu erwähnen wären noch die ökumenischen Kurgastgottesdienste während der Sommermonate im Kurpark.

Zu vergessen sei auch nicht die Mitwirkung im Bezirkschor bei verschiedenen Anlässen.

HÖHEPUNKTE IM CHORLEBEN:

Vom Bayerischen Rundfunk waren wir 1974 eingeladen bei der „Fränkischen Weihnacht“ (sie wurde im Rundfunk übertragen) mitzuwirken.

Außerdem waren wir beim „Deutschen Posaunentag 1956“ in Dortmund dabei.

Es wurde an Großveranstaltungen wie Landes- oder Oberfränkischen Posaunentagen teilgenommen.

Eigene Bläserwochenende wurden in Untertiefengrün, Altenstein und Bad Blankenburg abgehalten.

Bis zur Wende wurden am Heiligen Abend an der Grenze bei Blechschmiedenhammer Weihnachtslieder geblasen.

MIT DEM CHOR UNTERWEGS:

Hier nur ein kleiner Ausschnitt.

1966 wurde unser Chorgründer Pfr. Schwarz, er war in der Zwischenzeit Dekan geworden, in Pappenheim besucht.

1978 brachten wir unserem ersten Chorleiter Konrad Köstner in Nürnberg zu seinem 50. Geburtstag  ein Ständchen.

1980 besuchten wir unseren ehemaligen Bläser Claus Munzert in Stuttgart.

1983 reiste eine kleine Gruppe zu unserer Partnergemeinde Alt Jabel. Ein Konzert wurde gehalten und auch beim Festgottesdienst mitgewirkt.

Ein großes Erlebnis war die Fahrt nach Bonn 1989. In der Bayerischen Vertretung haben wir eine besinnliche Stunde zum Advent mitgestaltet.

Ein weiterer Höhepunkt war die Fahrt nach Alt Jabel zum 700-jährigen Jubiläum im Mai 1991. Dort stellte der Chor seine Vielseitigkeit unter Beweis. Dies geschah im Festzelt, beim Festzug, im Gottesdienst und vor allen Dingen beim Konzert, welches sehr gut besucht war.

WIR HATTEN BESUCH:

Die Posaunenchöre aus Bad Wörishofen, Bad Widsheim, Schwabach, Veitsbronn, Nettelkamp und Uffenheim waren schon unsere Gäste.

KONZERTE:

Zu den Konzerten in unserer Gemeinde, bei denen schon viele auswärtige Solisten und Kantoren unsere Gäste waren, fanden noch Konzerte in vielen anderen Orten statt.

Es ist für den Chor immer eine große Freude, wenn er mit seinem Musizieren das Lob Gottes verkünden kann und dabei merkt, dass dies auch von den Zuhörern dankbar angenommen wird.

SCHLUSSWORT:

Unser Chor hat zur Zeit 23 Mitglieder.

Er sieht seinen Dienst unter dem Wort „Gott loben, das ist unser Amt“. Das verlangt von jedem Einzelnen und auch von den Familien viele persönliche Opfer. Wir sind aber gerne dazu bereit und bitten Gott,

 

 

Es ist ja Herr dein G`schenk und Gab,

mein Leib und Seel und was ich hab

in diesem armen Leben,

damit ich`s brauch zum Lobe dein,

zu Nutz und Dienst des Nächsten mein,

wollst mir dein Gnade geben!

Diese Gnade und viel Segen sei dem Chor auch weiterhin beschieden.


Herr Rudi Spörl stellte uns das Textmaterial und die Fotos freundlicherweise zur Verfügung.